FAQ

Was brauche ich, um Erzieher*in zu werden?

Grundsätzlich müssen Sie Lust haben mit Menschen zu arbeiten und Beziehungen mit Klienten aufzubauen, um sie fördern und unterstützen zu können.

Wenn Sie wissen wollen, ob Sie die entsprechende Haltung schon mitbringen, können Sie gerne die untenstehenden Fragen beantworten.

Kompetenz und Fähigkeit JaNein
Ich arbeite gerne mit Kindern  
Ich bin organisiert und strukturiert  
Ich habe Lust, mich ständig weiterzubilden  
Ich habe Hobbys, die ich liebe und die ich gerne weitervermittle  
Ich mag Sport / Literatur / Handwerk / Musik / künstlerisches Gestalten / kulturelles Leben / Naturwissenschaften  
Ich bin gerne unter Menschen  
Ich arbeite gerne im Team  
Ich bin empathisch  
Ich interessiere mich für pädagogische Themen  
Mir ist eine offene Kommunikation wichtig  
Ich bin nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen  
Ich respektiere Kinder als eigenständige Individuen  
Ich kann mich selbst gut einschätzen  
Ich kenne meine Belastungsgrenze  
Ich bin kritikfähig und kann diese umsetzen  
Ich kann mich schnell auf neue Bedingungen einlassen  
Wenn Sie mehrheitlich JA geantwortet haben, ist diese Ausbildung evtl. genau das richtige für Sie!

Was bedeutet berufsbegleitende Ausbildung?

Berufsbegleitend bedeutet, dass Sie generell an zwei Tagen pro Woche in die Schule gehen und an 3 Tagen pro Woche bereits als Erzieher*in arbeiten und Geld verdienen. Den Schulplatz können Sie bei uns finden, die Praxisstelle, wo Sie arbeiten, sollten Sie nach Ihren Interessen suchen.

Es gibt viele Möglichkeiten, wo man arbeiten kann:

  • Kindertagesbetreuung: in der Kinderkrippe (0-2 Jahre) oder Kindertagesstätte (Kita oder Kinderladen)
  • Grundschulen: in Berlin haben alle Grundschulen einen EFöB Bereich (erweiterte Förderung und Bildung – früher Hort genannt)
  • Freie Kinder- und Jugendarbeit: in Jugend- oder Kinderclubs, die eine freie Nachmittagsbetreuung anbieten
  • Hilfen zur Erziehung: manchmal können Kinder und Jugendliche nicht mehr bei ihren Eltern leben, stattdessen leben sie in der Regel in Wohngruppen, wo sie durch Sozialpädagog*innen und Erzieher*innen betreut und gefördert werden. Auch ist es möglich in Mutter-Vater-Kind-Einrichtungen oder Frauenhäusern (mit Kindern) zu arbeiten.
  • Arbeiten mit Menschen mit Behinderung: hier gibt es auch Wohngruppen, die Unterstützung brauchen

Wann kann ich mit dem Fachschulstudium beginnen?

Wir beginnen immer zum August eines jeden Jahres. Anmeldeschluss ist in der Regel Ende Juli.

An welchen Tagen findet die Schule und zu welchen Zeiten statt?

Ab Sommer 2024 sind unsere Schultage Montag und Dienstag in der Zeit von 08:30 – 15: 45 Uhr.

Wie viele Stunden muss mein Arbeitsvertrag haben?

Der Arbeitsvertrag muss wöchentlich mindestens 19,5 h haben und maximal 27 h. Die genauen Stunden vereinbaren Sie direkt mit der Praxiseinrichtung. Die Praxisstelle ist verpflichtet Sie für die Unterrichtszeit freizustellen.  

Wie arbeitet die Pfefferwerk Akademie gGmbH mit den Praxisstellen zusammen?

Uns ist eine gute Theorie-Praxisverzahnung sehr wichtig. Wir besuchen Sie 1x im Jahr in der Praxis, laden die Mentor*innen zu uns an die Schule ein und sind in einem regelmäßigen Austausch über die Ausbildung und Inhalte mit Ihren Praxisstellen.

Ich habe noch keine Praxisstelle. Gibt es Unterstützung bei der Suche seitens der Pfefferwerk Akademie gGmbH?

Ja. Über unsere Kooperationspartnerin Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH haben wir pro Jahr ca. 12 Praxisstellen in der Regel in Pfefferwerk- Kitas zu vergeben. Sie können in Ihrer Bewerbung gerne schon eine Präferenz angeben, wo Sie gerne arbeiten möchten. Darüber hinaus haben wir auch Kooperationen und Kontakte zu anderen Einrichtungen und Einsatzfeldern und beraten Sie dazu.

Muss ich pädagogische Vorerfahrung mitbringen?

Im Grunde brauchst du das nicht, aber natürlich ist es äußerst sinnvoll, wenn man bereits erste Erfahrungen gesammelt hat und sich sicher ist, dass der Job der richtige ist. Daher empfehlen wir in der Regel, wenn es irgendwie geht, vorher ein Schnupperpraktikum zu machen, nur dann weißt du, was es bedeutet, als Erzieher*in zu arbeiten. Frage gerne bei den Praxiseinrichtungen nach, die dich interessieren. Meist freuen Sie sich über Hilfe und es ist der beste Einstieg sich kennenzulernen, wenn man später auch dort fest angestellt sein möchte.

Wie kann ich mir den Schulunterricht vorstellen?

Wir machen einen sehr handlungsorientierten und praxisnahen Unterricht.  Frontalunterricht werden Sie so gut wie nie bei uns finden. Unser Lehrplan ist so mit Hinweisen für die Praxis strukturiert, dass Sie die Inhalte mit der/ dem Mentor*in direkt besprechen können. Wir reflektieren Ihre Erfahrung in der Praxis in der Schule und bieten regelmäßig kurze Supervisionseinheiten an.

Welche Voraussetzung muss ich mitbringen, um für die Ausbildung bzw. das Fachschulstudium in Frage zu kommen?

Für ein Fachschulstudium an unserer Fachschule müssen Sie eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Fachhochschulreife oder Hochschulreife mit Schwerpunkt Sozialpädagogik bzw. Sozialwesen
  • Fachhochschulreife/Hochschulreife und eine achtwöchige sozialpädagogische Tätigkeit
  • MSA + zweijährige Berufsausbildung mit Kammerprüfung
  • MSA + dreijährige Berufsausbildung
  • MSA + dreijährige Berufstätigkeit in einem sozialpädagogischen Arbeitsfeld
  • MSA + vierjährige Berufstätigkeit

Kostet das Fachschulstudium mich etwas?

Nein, der Besuch des Fachschulstudiums an der Pfefferwerk Akademie ist kostenfrei, die Schulgelder werden im Rahmen der Fördermittelvereinbarung vom Land Berlin übernommen. Wir erheben lediglich eine Materialkostenpauschale von 50 EUR pro Semester.

Warum heißt es 3-jähriges Fachschulstudium und nicht 3-jährige Ausbildung?

Die Pfefferwerk Akademie ist eine Fachschule, keine Hochschule und keine Fachhochschule. Man spricht jedoch in der Sozialpädagogik-Verordnung von „Fachschulstudium“ und „Studierenden“. Der Begriff „Ausbildung“ ist allerdings der umgangssprachlichere und im Alltag häufiger zu hören.